Hannes Genze ist neuer Deutscher Meister im Cyclo-Cross

Am Wochenende triumphierte der RV Pfeil Magstadt bei der Deutschen Querfeldeinmeisterschaft in München.
Bei bestem Crosswetter gingen fünf Pfeile an den Start und stellten sich der anspruchsvollen Strecke im Olympiapark.

Nach seinem Wiedereinstieg ins Renngeschehen vor etwa anderthalb Jahren, war für unseren Pfeil Hannes Genze klar: Er will das Deutsche Meistertrikot in der Masters-2-Klasse gewinnen. Bei den Titelkämpfen in der Disziplin Cyclo-Cross vor einem Jahr hatte er sich mit Silber begnügen müssen, zu viele Fehler waren ihm im Rennen unterlaufen. Im Juni konnte er in der Disziplin MTB XCO einen ungefährdeten Sieg einfahren. Am gestrigen Sonntag gelang ihm nun der zweite Streich auf dem Cyclocrossrad.

Ausgetragen wurden die Titelkämpfe im Münchner Olympiapark. Leichter Nieselregen hatte den mit vielem Auf und Ab und unzähligen Kurven gespickten Kurs sehr anspruchsvoll, weil schlammig und rutschig, gemacht. Dies spielte Hannes Genze in die Karten. Schon nach wenigen Minuten konnte er sich Stück für Stück von den Konkurrenten absetzen. Der Titelverteidiger Sven Baumann war allerdings hartnäckig, so dass sich Genze bis zuletzt nicht sicher sein konnte. Allen Sportlern unterliefen immer wieder kleinere oder größere Rutscher und gar Stürze. „Am Ende war es heute wichtig, mit möglichst wenigen Fehlern durchzukommen und bei dem Kurs mit vielen Antritten nicht zu überpacen. Das ist mir heute am besten gelungen. Beim Zieleinlauf fiel mir ein Riesenstein vom Herzen, denn nicht nur ich selber, auch mein Umfeld inklusive meiner Kinder hatten genau den Sieg erwartet“, so Genze im Ziel. Nach knapp vierzig Minuten Renndauer trennten 20 Sekunden den alten und neuen Meister. Dass sich beide auf einem anderen Niveau bewegten als der Rest der Konkurrenz, zeigt der zweiminütige Abstand zum Dritten Thomas Hannöver, selbst bereits zweimaliger Meister in der Masters 2-Kategorie.

Einen Teil des Erfolges bildete die Pit-Crew von Genze. Seine Vereinskameraden sorgten dafür, dass er jede Runde auf ein frisch geputztes Bike wechseln konnte. Ohne Wechselrad wäre man bei den schlammigen Bedingungen klar im Nachteil gewesen.

Bereits am Samstag ging Paul Hellberg in der U23 bei weniger nassen aber trotzdem matschigen Bedingungen auf die Strecke und fand sich auf einem starken 18. Platz im Mittelfeld wieder.

Am frühen Sonntagmorgen startete Roland Ries in der Masters-4-Klasse und kämpfte sich nach mehreren Stürzen auf dem rutschigen Untergrund auf einen souveränen 10. Platz.

Gegen Mittag bewies sich Max Hellberg in seinem dritten Lizenzrennen. Seine Laufstärke zeigte sich in den Laufpassagen, bei denen er immer wieder Plätze gut machen konnte. Wegen einem technischen Defekt musste er die Konkurrenz im letzten Drittel ziehen lassen und landete auf Platz 20. Von der Leistung wäre sicher eine Top 15 Platzierung möglich gewesen.
 
Beim Hauptrennen behauptete sich Maximilian Vetter in einem stark besetzten Feld auf den 12. Platz von 39. Eine sehr starke Leistung.