Straßenrennen und MTB Trilogy

Während die Straßenfahrer momentan im Wochentakt die Etappen beim Interstuhl Cup absolvieren, kamen zuletzt auch die Mountainbiker auf ihre Kosten. Der RV Pfeil war mit Maximilian Vetter sogar auf der internationalen Bühne vertreten, bestritt er doch ein Etappenrennen im tschechischen Gelände. Der Magstadter Allrounder zeigte einmal mehr dass mit ihm auf jedem Terrain zu rechnen ist.


Max Vetter (links) in guter Position während der Neutralisation

In diesem Jahr nahm Max Vetter erneut am MTB Etappenrennen Trilogy teil, das vom 2. bis 5. Juli 2025 in der Region Broumov in Tschechien stattfand. Dieses konditionell und technisch anspruchsvolle Rennen zog Mountainbiker aus der ganzen Welt, sogar bis aus Australien, an, die sich der Herausforderung stellen wollten.

Das MTB Trilogy besteht aus einem Prolog und drei Etappen, die alle in der kleinen Stadt Teplice nad Metují starten und enden. Die Teilnehmer mussten insgesamt etwa 210 Kilometer zurücklegen und über 8.000 Höhenmeter überwinden. Jede Etappe hatte ihren eigenen Charakter und stellte die Fahrer vor unterschiedliche Herausforderungen:

  • Prolog: Kurz, aber extrem hart und technisch anspruchsvoll. Auf einem kurzen Rundkurs wurden alle Herausforderungen der nächsten Tage komprimiert.
  • Erste Etappe – The Best of Sudet: Diese Etappe führte die Teilnehmer durch die legendären Trails der Rallye Sudety.
  • Zweite Etappe – Kleine Alpen: Diese Etappe gilt als die herausforderndste und längste des Rennens. Sie führte durch die Javori-Berge und die Gory Suche, vorbei an alten Vulkanen, Tunneln und Seen.
  • Dritte Etappe – Vrani Hor: Diese Etappe kombinierte die Charakteristika der vorherigen Etappen und bot lange Trails entlang der tschechisch-polnischen Grenze. Die Teilnehmer konnten atemberaubende Ausblicke auf die Riesengebirge genießen, einschließlich des höchsten Gipfels Tschechiens, Snezka.

Nach einem soliden Start im Prolog, wo Max den 12. Platz belegte, war er motiviert, auf der ersten Etappe an dieses gute Ergebnis anzuknüpfen. Nach einer schnellen Startphase fand er sich gut positioniert im Feld wieder, was Hoffnung auf eine gute Endzeit für die erste Etappe gab. Diese Hoffnungen wurden jedoch nach 45 Minuten jäh beendet, als er stürzte und sich zunächst neu orientieren musste. Anschließend galt es, Schadensbegrenzung zu betreiben und die Etappe zu beenden, was jedoch bereits einige Zeit kostete.


Auf der zweiten Etappe lief es dafür deutlich besser, und Max konnte seine Zeit im Vergleich zum Vorjahr um über 8 Minuten verbessern. Die letzte Etappe, die als die schönste des Rennens gilt, stellte ihn jedoch vor neue Herausforderungen. Dort konnte er nicht an die sehr gute Leistung des Vortages anknüpfen und verpasste knapp die Top-Ten-Platzierung in der Etappenwertung.

Im Gesamtklassement der Elite belegte Max am Ende den 11. Platz.

Text: Max Vetter, Fotos: @janbrychtaphoto


Am 10. Juli um 18.00 Uhr war der seit Tagen herbeigesehnte Start des sehr beliebten Radrennens des Interstuhl-Cups in Deißlingen. Wie immer war die Atmosphäre neben dem guten Wetter sehr schön rund um den Innenstadtkurs mit den vielen Zuschauern am Marktplatz bei Start und Ziel bei geselligem Fleckenfest und Blasmusik. 

Die Magstadter-Masters in voller Mannschaftsstärke

Das gesamte Masterteam des RV Pfeil Magstadt der Klassen Master 2, 3 und 4 wollten diese Stimmung nutzen, um der Konkurrenz im Gleichklang zur Kapelle im gemeinsamen Rennen den Marsch zu blasen. Dies gelang auch ohne Partitur und Dirigent recht gut: Tobias Schäf, Michael Schick, Christian Reyes Nunez, Michael Kollross (alle Master 2) sowie Christos Slavoudis, Markus Zwißler, Florian Gugelberger (alle Master 3) und Richard Schlude, Roland Ries, Uwe Hahn, Frank Godulla (alle Master 4) gestalteten das Renngeschehen mit den zu fahrenden 50 Runden schon aufgrund der schieren Mannschaftsstärke mit 11 Fahrern sehr aktiv. Deshalb konnte sich kein Fahrer der Konkurrenz vom Feld absetzen, die vielen Attacken wurden vom Pfeilteam stets neutralisiert und das Tempo wurde konstant hoch gehalten mit am Ende knapp 44 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit. So kam es zum finalen Zielsprint in der letzten Runde. In dieser Rennhektik haben sich die Pfeile leider etwas verloren und  konnten die Partitur nicht lesen und somit keinen klassischen Sprintzug aufbauen.  Dennoch war das Ergebnis noch recht gut: Richard Schlude konnte den 4. Gesamtrang über alle Masterklassen ersprinten, gleichbedeutend mit dem Sieg in der Masterklasse 4.

Roland Ries auf Platz 3 und auf Platz 1 das gewohnte Bild – Richard Schlude (Sieger Master 4) mit Selina Witzig (Siegerin U17 weiblich)

Weitere Top-Platzierungen erzielten Christian Reyes Nunez mit Rang 3 und Michael Schick mit Rang 4 bei Master 2 und Roland Ries mit Platz 3 bei Master 4. 

Es bleibt eine insgesamt starke und geschlossene Mannschaftsleistung mit viel Optimismus für das nächste Rennen in Ludwigsburg am 20. Juli. Mit etwas mehr Gleichklang in der Renntaktik schreiben sich unserer Pfeilfahrer dort noch mehr Erfolge in ihr Gesangbuch.

Text: Richard Schlude, Foto: Vero Schäf


Am vergangenen Samstag fuhren Michael Kollross und Uwe Hahn das Herbolzheimer Kriterium der Seniorenklassen 2, 3 und 4, ausgetragen mit gemeinsamem Start und getrennter Rennwertung. Beide mußten dem zeitweise extrem hohen Tempo  Tribut zollen und kassierten, wie einige andere auch, eine Überrundung. Fortan waren sie jedoch auf Augenhöhe des Geschehens. Michael nahm am Schluß raus und kam bei den Senioren-2 auf Platz 13 ins Ziel, Uwe konnte im Finale dank beherzter Fahrweise auf Platz 5 in seiner Altersklasse sprinten.

Noch ein paar Worte zur Veranstaltung: Alles war bestens organisiert, die Strecke frühzeitig abgesperrt, pünktlicher Rennbeginn und nach Rennende wurden auf der Zielgerade gar kostenlos Wasserflaschen an die Fahrer verteilt – Kompliment RSV Herbolzheim!


Text: Uwe Hahn, Fotos: Andreas Kollross