Großer Preis der südlichen Weinstraße

Am Samstag, den 5. April 2025 stand mit dem Großen Preis der Südlichen Weinstraße in Schweigen-Rechtenbach eines der Auftaktrennen der frisch gestarteten Saison an. Der GP Schweigen erinnert stark an die großen Frühjahrsklassiker: Schmale Feldwege, staubige Passagen und Windkanten prägten das Renngeschehen. Um dort zu bestehen brauchte nicht nur Beine, sondern auch Streckenkenntnis und Renninstinkt.


Als jüngster Fahrer des Pfeil-Aufgebots hatte Moritz Kunath, der sich ambitioniert am Folgetag zudem das Rennen in Rheinzabern vorgenommen hatte, insgesamt 50 Kilometer zu bewältigen. Diese unterteilten sich auf eine kleine und eine weitere, doppelt so große Runde. Sein Rennen war von einem Massensturz geprägt, welcher durch parkende Fahrzeuge an der Strecke und daraus resultierendem unruhigen Fahrverhalten ausgelöst worden war. Moritz gelang es bis kurz vor dem Ziel im Hauptfeld zu bleiben. Mit Platz 25 von 36 zeigte sich Moritz im Ziel nicht ganz zufrieden, konnte dem Rennen aber dennoch etwas Gutes abgewinnen: „Ich bin froh, dass ich in keinen Sturz verwickelt war“.


Die gleiche Strecke wie der Sohn nahm auch Klaus Kunath in der Hobbyklasse mit insgesamt 150 Startern in Angriff. Klaus konnte ebenfalls sturzfrei am Feld dran bleiben und sich mit Platz 19 von 150 ein Top 20-Ergebnis sichern.


Über eine Distanz von 100 anspruchsvollen Rennkilometern startete das gemeinsame Fahrerfeld der Junioren (U19), Amateure und Master 2. Für den RV Pfeil Magstadt standen Marco Righi (U19), Florian Kübler (Amateure) und Christian Reyes Nunez (Masters 2) an der Startlinie.

Marco Righi fand schnell ins Rennen und hatte einen sehr guten Tag erwischt. Das Renngeschehen war geprägt von einer starken Windkante direkt nach dem Start-Ziel-Bogen, engen und staubigen links-rechts Passagen über Feldwege sowie hin und wieder kurzen Steigungen. Bis Kilometer 70 wurde schnell aber nicht Vollgas gefahren. Die Strecke führte teilweise durch Frankreich und den ruhigen Bienwald. Ca. 25 Kilometer vor Ziel setzten sich die 3 Fahrer Benedikt Benz, Pavlo Otmorskyi und Bruno Kerndt am Anfang einer langen Feldweg Passage durch selektive Fahrweise auf der Windkante vom Feld ab. Marco versuchte erst aufgrund mangelnder Verfolgung des Hauptfelds zu einer weiteren kleineren Gruppe dahinter aufzuschließen, wurde aber 10 Kilometer vor dem Ziel wieder aufgefahren. Da er auf der rasanten Abfahrt kurz vor Ziel kein zu großes Risiko bei der Positionierung gehen wollte, fuhr er auf ca. Position 40 des Hauptfelds den letzten Hügel hinauf. Dies wurde am Ende mit einem 18. Platz in der U19 belohnt. Marco zeigt sich für das erste Straßenrennen diese Saison zufrieden, auch da er durch das Straßenrennen in dem eher Peloton-artigen Fahrerfeld die Positionierung und das Bewegen im Feld für anstehenden Rennen üben konnte.

Florian Kübler konnte das Rennen auf Platz 52 im Klassement der Amateure erfolgreich beenden. Christian Reyes Nunez kam ebenfalls erfolgreich ins Ziel und belegte in der Wertung der Masters 2 den 21. Platz.

Text Marco Righi