Cross-Bundesliga Stahnsdorf

Die Bundesliga ist und bleibt die wichtigste Serie im Cyclocross Kalender. Es gibt in diesem Winter 16 Rennen, von denen am Ende die besten neun Resultate in die Gesamtwertung zählen. Zwei dieser Rennen fanden an diesem Wochenende im brandenburgischen Stahnsdorf statt, eines am Samstag und eines am Sonntag. Mit dem Vorsatz, sein Punktekonto ordentlich zu füllen, trat Hannes mit Unterstützung seines Vaters die lange Reise an. Die Strecke bot mit einem Abschnitt auf sandigem Waldboden etliche technische Herausforderungen in Gestalt kurzer Rampen, Abfahrten und enger Kurven. Neu im Vergleich zum Vorjahr war eine knapp 800 m lange Schleife, auf der vor allem Power gefragt war.

Am Samstag regnete es recht ergiebig. Zwar wurde die Strecke nicht tief matschig. Der Sand verschliss allerdings den ein oder anderen Bremsbelag und hielt etliche gemeldete Fahrer vom Start ab.

Hannes starte wie immer in der Bundesliga in der Masters 2 Klasse (40 -49 Jahre). Bereits im ersten technischen Abschnitt konnte Hannes sich absetzen und seinen Vorsprung bis ins Ziel auf anderthalb Minuten ausbauen. Auf Rang zwei folgte der Dritte der DM Steffen Weigold vor Fabian Eisold.

Am Sonntag war die Strecke bereits deutlich abgetrocknet, so dass die Rundenzeiten knapp 30 Sekunden schneller ausfielen. Zwar setzte Hannes im Powerabschnitt eine erste Attacke, am Ende der ersten Runden hatte er allerdings noch drei Begleiter am Rad. Erneut nutzte er seine Vorteile in der technischen Passage aus, um eine Lücke zu reißen. Diese wuchs Runde um Runde an, so dass auch dieser Tag mit einem souveränen Sieg für Hannes endete.


Im Zwischenstand der Bundesliga liegt Hannes nun auf dem ersten Platz. Es stehen allerdings noch drei Rennen aus. Aufgrund einer Geschäftsreise wird er auch nicht an den Landesmeisterschaften teilnehmen können, die ebenfalls ins Ergebnis zählen. Somit kommt es darauf an, was Dauerkonkurrent Gerrit Rosenkranz macht.

„Ich bin sehr zufrieden mit den beiden Tagen, denn ich war immer Herr der Lage und fühle mich in sehr guter Verfassung.“, bilanzierte Hannes den gelungenen Ausflug. „Nun werde ich mich ein bisschen erholen von den vier Rennen und intensivem Training der letzten Tage und Wochen, damit ich in zwei Wochen in Bestform bei der Masters WM in Varese um die Medaillen kämpfen kann.“

Text, Foto: Genze