Im Oktober endet für die Radsportler auf der Straße die Rennsaison. Zumindest in dieser Hinsicht unterscheiden sich die Amateure nicht von Profis. Jedoch müssen Erstgenannte dem deutschen Herbstwetter trotzen, während sich das Profi-Peleton in Ländern wie Ruanda und Italien aufhält. Dies tat den Rennen in Wendelsheim und Meckenbeuren jedoch keinerlei Abbruch, schließlich galt es ein letztes Mal in diesem Jahr die Rennatmosphäre aufzusaugen und die hart aufgebaute Form in Platzierungen umzumünzen.
Wendelsheim Jedermann
Hier startete das Rennen schnell und die vier Pfeile Klaus Kunath, Michael Kolkross, Michael Schickund Florian Kübler bestimmten das Geschehen von Anfang an. Nach etwa 15 von 40 Runden kristallisierte sich die siebenköpfige Spitzengruppe mit Schick, Kübler und Kunath heraus. Die Gruppe harmonierte gut und auch einige Sprintprämien konnten von den Pfeilen eingefahren werden. Durch geschickte Renntaktik gelang es den Pfeilen die Spitzengruppe immer weiter zu dezimieren. In der letzten Rund initiierte Andreas Brand „Brändi“ die entscheidende Attacke. Michael Schick konnte sich an sein Hinterrad klemmen, in der letzten Kurve vor dem Anstieg überholen und so das Rennen für sich entscheiden. Dahinter beenden Klaus Kunath auf Rang 6 und Florian Kübler auf Rang 7.
Michael Kollross rundet das Pfeil Ergebnis auf Platz 8 ab. Auch Neuzugang Wolfgang Hamberger wurde noch guter 15. bei seinem aller ersten Radrennen. Alle zeigen sich sehr zufrieden und beweisen abermals: Teamwork makes the dream work.


Text: Marco Righi, Fotos: Wolfgang Hamberger
Wendelsheim Elite

Doppelt so viele Runden hatten Vincent Severin und Marco Righi im Hauptrennen des Tages zu absolvieren. In dem sehr stark besetzten Feld zeigten sich mit deutschem Kriteriumsmeister Dario Rapps, dem großen Aufgebot des RSC Kempten und Bundesliga-Team Equipe Vaihingen nationale Bekanntheiten des Amateursports. Nach 15 Runden stand eine Spitzengruppe fest, die das Podium unter sich aus machte. Vincent Severin verpasste diese knapp und konnte nach 10 Runden Aufholjagd wieder zur ersten Verfolgergruppe aufschließen. Am Schluss beendete er auf Rang 24.
Marco Righi, der eigentlich noch im ersten Jahr bei den Junioren fährt, wollte sich das Rennen in der Heimat kurz vor dem Saisonabschluss nicht entgehen lassen. Daher hielt er sich, um sich selbst keinen Risiken auszusetzen, aus den Positionskämpfen in den Wertungsrunden raus und setze alles auf einen guten Zieleinlauf. In der letzten Runde konnte er sich an 7. Position hinter dem Leadout von Kempten und Equipe Vaihingen positionieren und im recht kurzen Schlusssprint auf der engen Zielpassage noch eine Position gutmachen. Er landete damit auf Platz 15 und zeigt sich, da er nur knapp hinter vielen guten Bundesligafahrern landete, sehr zufrieden.

Text: Marco Righi, Fotos: Stefano Righi
Meckenbeuren Master 4
Unsere Master-4-Fahrer Richard Schlude und Uwe Hahn nahmen den Weg an den Bodensee auf sich, um beim Saisonfinale 2025 in Meckenbeuren nochmal Gas zu geben. 8 Grad, Platzregen, sowie kurze sonnige Abschnitte mit Sturmböen forderten dem Fahrerfeld alles ab. Richard überließ nichts dem Zufall und fuhr vom ersten Meter mit hohem Tempo von vorn. Dem konnte alsbald nur noch Heiko Gericke folgen. Uwe folgte in der ersten Verfolgergruppe und punktete mehrfach in den Wertungen, sowie einem Prämiensprint. Jedoch hatte sein härtester Widersacher um Platz 3 im finalen Sprint das bessere Ende für sich und verdrängte Ihn noch vom Podest. Aber auch Platz vier kann sich sehen lassen. Richard fuhr erneut ein superstarkes Rennen, machte im Führungsduo einen Großteil der Führungsarbeit und überrundete das Feld teilweise mehrfach. Er fand jedoch in den Wertungsprints mit dem ehemaligen deutschen Meister Heiko Gericke dieses Mal seinen Meister. Damit „leider nur“ Platz zwei für Ihn – große Klasse Richard!

Somit haben die zwei Oldies die Magstadter Farben nochmal würdig vertreten, können nun zufrieden in die Saisonpause gehen und erst einmal die Beine hochlegen.
Text: Uwe Hahn, Foto: Tine Hahn
Wendelsheim U19/Master 2
Beim Saisonabschluss in Meckenbeuren waren bei kaltem und windigem Wetter Marco Righi, Florian Dürr und Michael Kolross am Start. Also beste Bedingungen für Klassikerfahrer Florian, der sich mit dem Sieg bei M2 belohnte. Michael und Marco belegten bei M2 und U19 jeweils den 6. Platz.
Nach einer langen und erfolgreichen Saison freuen sich unsere Fahrer auf die Ruhepause. Frisch ausgeruht geht es in die Cross Saison, für die Florian das ambitionierte Ziel „bester Streckenposten“ beim Heimrennen auslobte.

Text, Foto: Florian Dürr